Idee des Netzwerkes
Der Umbau der deutschen Energieversorgung im Rahmen der Energiewende ist nur durch erhebliche technologische Innovationen realisierbar. Ist die klassische Energieversorgung durch zentrale Erzeugung mit wenigen Generatoren und großem Beitrag zur Kurzschlussleistung gekennzeichnet, so entsteht jetzt ein Versorgungsnetz mit vielen dezentralen, regenerativen Einspeisepunkten.
Dadurch bedingt ändert sich die Topologie der Versorgungsnetze umfassend. Meist speisen regenerative Energieerzeuger mittels Inverter in das Versorgungsnetz ein. Durch die steigende Anzahl dezentraler Erzeugungsanlagen und die zunehmende Reduktion der Kurzschlussleistung wird das Versorgungsnetz mehr und mehr anfällig für Instabilitäten.
Darüber hinaus hat sich die Verbraucherseite ebenfalls sehr stark verändert. Energie-effiziente Antriebe sind mittels Umrichter mit dem Versorgungsnetz gekoppelt. Hierdurch wird das Versorgungsnetz mit höheren Frequenzanteilen (Oberschwingungen) in den Netzströmen belastet. Dies führt in Verbindung mit der dezentralen Einspeisung zu einer weiteren Erhöhung des Risikos für Instabilitäten.
Davon ausgehend haben sich die Partner des Kooperationsnetzwerkes „Power Quality“ gefunden, um mit neuen Ansätzen und innovativen Produktideen ihren Beitrag zur Verbesserung der Elektroenergiequalität zu leisten.